Auch die Skulptur integriert Barbara Egin in ihre Werkprozesse. Hier stehen erneut die Menschen im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit. Die Figuren sind aus Ton und werden oft farblich bemalt. Sie sind naturalistisch, in ungewöhnlichen Proportionen oder aber auch surreal, wie etwa kleine kreisförmig angeordnete Köpfe, deren Körper zu einer einheitlichen Masse in Form einer Schüssel zusammenwachsen - „Schale mit Köpfen“ (1996).

Dr. Ana Karaminova

 

In der Skulptur setzt Barbara Egin ihre spezifische Ausarbeitung individueller Wesensmerkmale weiter fort. Wie in der Malerei wirken auch ihre Skulpturen aus Ton leicht abwesend und in sich gekehrt, scheinen aber im Gegensatz zu ihren figurativen Pendants aus der Malerei viel selbstverständlicher im „Leben“ zu stehen. Dieses divergente Selbstbewusstsein mag auch damit zusammenhängen, dass die Skulpturen von Barbara Egin in keinem, zusätzlich beeinflussenden, räumlichen Kontext eingebettet sind.

Ulrich Mellitzer

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